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Gunter Müller
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Paradigmenwechsel: Peter Glotz (SPD) Vertreibung der Deutschen war Verbrechen
Beginn einer Revision von innen?

Peter Glotz ist nicht irgendwer und deshalb darf sein Interview mit der ?Bildzeitung? vom 22.09.2003 zu Recht als Beginn einer Revision von innen gewertet werden. Glotz artikuliert in dem kurzen Interview anlässlich seines neuen Buches ,,Die Vertreibung? letztlich nichts anderes, als dass die Deutschen nicht nur ein Täter-, sondern auch Opfervolk waren: ?Wer um Opfer trauert und sagt, was wirklich passiert ist, provoziert nicht, sondern klärt auf. Fest steht: Die brutale Vertreibung der Deutschen aus Tschechien unter dem damaligen Präsidenten Benesch war ein Verbrechen.?
15 Millionen wurden vertrieben. Glotz gehörte als sechs-jähriger dazu. Dieser Treibsatz der 15 Millionen wurde nun, nach dem ?Brand? von Friedrich, der die halbe Million Bombenopfer alliierter Terrorangriffe ins öffentliche Bewusstsein zurückbrachte, von Peter Glotz gezündet, auch wenn er nur über die Greultaten der Tschechen schreibt. Das bedeutet Mut. Denn Glotz wird sich auch innerhalb der SPD damit keine Freunde gemacht haben. Dass das Interview den Auftakt-Hintergrund einer Bild-Serie über die Vertreibung darstellt, ist das eigentlich Aufregende. Denn das Massenblatt ist, ob man will oder nicht, die ?Volkszeitung? der Deutschen. Glotz gilt als erklärter Unterstützer des so heftig bekämpften Zentrums gegen Vertreibungen, dass Joschka Fischer und Freunde im Geiste strikt ablehnen. Und so könnte es sein, dass Glotz neben der ehrenwerten Absicht, der geschichtlichen Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen, klug in die strategische Kiste griff, als Pendant zu dem SPD-Bundestagsabgeordneten Markus Meckel, der lt. Erika Steinbach (Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen) sich aus Polen unterstützenden Protest gegen das Zentrum bestellt hatte. Meckel, ehemals Vorsitzender der deutsch-polnischen Gesellschaft und heute in der Stiftung deutsch-polnische Zusammenarbeit tätig, verfügt über beste Kontakte zur polnischen Politik und gilt als Haupt der deutschen Zentrumskritiker.

Es ist unübersehbar: Bewegung ist in die politisch korrekte Betrachtung unserer jüngsten Geschichte gekommen, die das betonierte und interessengeleitete Bild beschädigt. Über die Gründe kann nur spekuliert werden. Warum Grass seinen ?Krebsgang? erst jetzt schrieb, der Spiegel kürzlich in einer TV-Serie deutsches Uran per U-Boot 1945 (nach der Kapitulation) für die amerikanischen Atombomben auf Japan dokumentierte und die Themen dieser Art in den Medien auffallend oft behandelt werden, ist sicher nicht zufällig. Dabei gibt es noch viel Nachholbedarf an ?Aufarbeitung? des bisher interessengeleiteten Geschichtsbildes des Dritten Reiches. Wenn der Kanzler etwa Parallelen zwischen Zwangsarbeit, die Ausländer für Deutschland und Zwangsarbeit von Deutschen in Lagern des Ostblockes, eine falsche Geschichtsauffassung nennt, wird sich das künftig nicht mehr vertreten lassen. Die Sowjets verschleppten allein 864.000 Frauen und Kinder in Arbeitslager; davon starben 322.000.
Zu viele Beweise, zu viele Zeugen und das Internet verhindern das Wahrheits-Monopol der Ewig-Gestrigen Linken. Auch der ?Historiker ?Streit?, der keiner war (Habermaß ist kein Historiker im Gegensatz zu Nolte), ist nicht zu Ende. Das bequeme Schwarz-Weiß Bild wird zunehmend brüchig. Stellvertretend der Überfall Deutschlands auf die ?friedliebende Sowjetunion ?. Fragen wie: ?Wenn es denn kein Präventionskrieg war, woher kamen vom 22.06.1941 bis Mitte Oktober, also innerhalb von rund 11 Wochen harter Kämpfe, eine Beute der Wehrmacht von mehr als 23.000 Geschütze aller Kaliber, mehr als 13.000 Panzer (die Wehrmacht hatte gerade mal 3.500) und mehr als 3,7 Millionen gefangener Rotarmisten??, zeigen den Nachholbedarf.
Einen Nachholbedarf mit direkten Bezügen zur Gegenwart, weil unmittelbar politikbestimmend. Sowohl z. B. die jährlich rund 15 Milliarden Euro Nettozahlungen in die EU zu Lasten unserer Kinder, als auch das gigantische Schandmahl in Berlin, sind nur vor dem Hintergrund einer neurotischen Volksseele, gespeist aus der effizienten Lüge ?Hier die unerklärbar Bösen, dort die Guten? zu verstehen.


Quellen:

Deutsche Zwangsarbeiter (innen) und Kanzlerzitat aus Focus 38/2001

Krieg gegen Sowjetunion:
Wehrmachts-Verwaltungsbeamten-Statistik : Angriffspanzer 22.06.1941 bis 31.12.1941
Beute-Zahlen (1- N) Quelle : Vabanque ; Hitlers Angriff auf die Sowjetunion H.Schustereit ISBN 3-8132-0285-2 Mittler Verlag
Russische Gefangene 22.06.1941 bis 10.01.1942 Quelle: dito
Literatur
Prof. Ernst Topitsch : Stalins Krieg ISBN 3-512-00966-2
Viktor Suworow : Der Eisbrecher ISBN 3-608-91511-7
Dito: Der Tag M ISBN 3-608-91676-8
Dito: Stalins verhinderter Erstschlag ISBN 3-932381-09-2
Dr. J.Hoffmann : Stalins Vernichtungskrieg 1941-45 ISBN 3-8219-0031-8
Prof.W.Maser : Der Wortbruch ISBN 3-453-11764-6

Matthias Fenner
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Will Herr Eibicht die alten Landkarten (Deutschland in den Grenzen vor ... ) wieder aktivieren, so sollte er bedenken, daß die Postleitzahlen dann mindestens 6-stellig werden müßten - was das wieder den Steuerzahler kostet

weissnicht
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Herr Eibicht mal wieder in Aktion!
Er ist ja ein sehr fleißiger Gästebuch-Schreiber auf diversen Homepages oder virulenter Forum-Teilnehmer. Zwar immer wieder mit den gleichen Beiträgen (wie schön ist doch copy and paste), aber inhaltlich leer. Nie aber vergißt er einen Hinweis auf seine eigene Homepage.
Doch gehen wir mal auf seine Quellen ein:
Peter H. Nicoll verbreitet in seiner Schrift (erstmals 1948 erschienen) die Mär einer jahrelangen Indoktrination der Briten durch Kriegsverbrecher in Zusammenarbeit mit Juden. Zudem war er "lediglich" ein schottischer Geistlicher. Nicht jeder der ein Buch über die Vergangenheit schreibt, ist gleich ein Historiker ...
Nevile Henderson war britischer Botschafter von 1937-1939. Er bezeichnete sich selber als "Freund von Hitler". Dies ist nachzulesen auf der Nazi-Homepage Wintersonnenwende.
Hellmut Diwald dagegen wird im Internet auch mal als "volkstreuer Historiker" bezeichnet. Sein größter Laudator ist Herr Eibicht selber, der auch Herausgeber von Diwalds Biographie ist. Sehr fadenscheinige Sache.
Na ja, und dann sich selber zu zitieren ist ...

Mag. Rolf-Josef Eibicht
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Befreit von tschechischer Unterdrückung:
Die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechtes als Revision eines Unrechts durch die "Prager Abtretung" und das "Münchner Abkommen" 1938

Von Mag. Rolf-Josef Eibicht
München 1938 "war ein besonders wertvoller Frieden, ein Frieden, der, wenn er häufiger auf solchen Konferenzen geschlossen würde, der Mehrheit unendlichen Schmerz und Kummer ersparen könnte." (Peter H. Nicoll, britischer Historiker)

"Die Tschechoslowakei hat Gebiete verloren ... die klugerweise in Versailles in den tschechischen Staat gar nicht hätten eingegliedert werden sollen und welche niemals - es sei denn auf der Basis einer Föderation - dort dauernd verbleiben konnten." (Nevile Henderson, britischer Botschafter)

"Es überwiegt in der Öffentlichkeit die Meinung, als gehöre das Münchener Abkommen zu den vielen Vergehen des Dritten Reiches - eine absurde Umkehrung der Fakten." (Prof. Dr. Hellmut Diwald)

"Das Münchener Abkommen war eines der notwendigsten und einwandfreiesten internationalen Verträge im 20. Jahhundert überhaupt; die Revision eines unerträglichen Kriegsfolgeunrechts, als Beispiel auch für eine Weltpolitik der Menschenrechte!" (Rolf-Josef Eibicht)

"Was sich dort (in der Tschecho-Slowakei) seit 1918 abgespielt hat, war für alle betroffenen Nichttschechen kein Kampf um das Selbstbestimmungsrecht, sondern im wesentlichen ein Kampf um das nackte Lebensrecht." (Prof. Dr. Hellmut Diwald)

...........Fortsetzung des Beitrages in der Eibicht-Homepage unter:
http://www.konservativ.de/eibicht

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Sehr geehrter Herr Stülten,
Ihr Beitrag zeigt offensichtlich, dass Sie unsere Besucher nur auf Ihre Anti-Schill-Homepage locken wollen. Trotzdem danke für Ihre Meinung.
Alles Gute. Olaf Thalwitzer

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